24/7 Tatortreinigung Berlin

Der Zuständigkeitsbereich eines Tatortreinigers erstreckt sich von der fachkundigen Reinigung nach Unfällen, Gewaltverbrechen bis hin zur Beseitigung von Spuren nach Suiziden. Als Kernaufgabenbereich ist die Beseitigung aller Rückstände anzusehen. Nach einer Tatortreinigung befinden sich die Räumlichkeiten wieder in einem bewohnbaren Zustand. Das kann ganz unterschiedliche Aufgaben erforderlich machen. Im Endeffekt hängt der Arbeitsaufwand vom Grad der Verschmutzung und von der Größe der Wohnung oder des Hauses ab.

Grundsätzlich sollte ein Tatortreiniger keine Scheu vor Körperflüssigkeiten wie Blut, vor Geweberesten und unangenehmen Gerüchen haben. Dazu kommt die Expertise in Bezug auf Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Biologische Substanzen sind deutlich schwieriger zu entfernen als normaler Staub und Schmutz.

Als Tatortreiniger benötigt man umfangreiche Kenntnisse zu den geeigneten Reinigungsmethoden. Aber auch die Kompetenz im Umgang mit infektiösen Materialien ist essenziell. Der Schutz der eigenen Gesundheit und der Unversehrtheit anderer Menschen ist nötig, sodass ein Tatortreiniger die Sicherheitsstandards und Vorschriften kennen (und einhalten) muss. Es ist keine leichte Aufgabe, da die körperlichen Fähigkeiten und die Fachkenntnisse nur einen Teil der Arbeit ausmachen. Die psychische Belastbarkeit gehört zur Grundausrüstung eines Tatortreinigers.

Diskretion, Flexibilität und Empathie sind weitere Kriterien, die bei der Tatortreinigung gewährleistet sein sollten. Die Kooperation mit Strafverfolgungsbehörden, Versicherungen und anderen Beteiligten kann notwendig sein. Dabei unterstützt der Tatortreiniger Betroffene bei der Verarbeitung des Traumas und ist in der Lage, zuzuhören und Trost zu spenden. Dieser Spagat erfordert eine enorme mentale Stärke und viel Einsatzbereitschaft. Wer einen Tatort reinigt, ist daher zahlreichen Herausforderungen und Schwierigkeiten ausgesetzt.

Der typische Arbeitsablauf eines Tatortreinigers kann je nach Art des Tatorts und den spezifischen Anforderungen variieren. Im Allgemeinen umfasst der Arbeitsablauf jedoch folgende Schritte:

1. Erstkontakt und Inspektion: Der Tatortreiniger wird kontaktiert und erhält Informationen über den Vorfall. Daraufhin erfolgt eine gründliche Inspektion des Tatorts, um die Art der Verschmutzung, die Ausdehnung des betroffenen Bereichs und eventuelle spezielle Anforderungen festzustellen.
2. Erstellung eines Reinigungsplans: Auf der Grundlage der Inspektionsergebnisse erstellt der Tatortreiniger einen detaillierten Reinigungsplan. Dieser Plan umfasst die Auswahl der geeigneten Reinigungsmittel, die erforderliche Ausrüstung und die spezifischen Schritte, die zur Wiederherstellung des Tatorts erforderlich sind.
3. Sicherheitsmaßnahmen: Bevor mit der eigentlichen Reinigung begonnen wird, werden angemessene Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Dazu gehört das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung wie Einweganzügen, Handschuhen, Atemschutzmasken und gegebenenfalls Schutzbrillen.
4. Entfernung sichtbarer Rückstände: Der Tatortreiniger beginnt mit der Beseitigung der sichtbaren Rückstände wie Blut, Gewebereste oder andere biologische Materialien. Dabei werden spezielle Reinigungsmittel und Werkzeuge verwendet, um die Verschmutzung gründlich zu entfernen.
5. Desinfektion: Nachdem die sichtbaren Rückstände entfernt wurden, erfolgt die Desinfektion des Tatorts. Hierbei werden spezielle Desinfektionsmittel eingesetzt, um potenzielle Krankheitserreger abzutöten und eine hygienische Umgebung wiederherzustellen.
6. Geruchsbeseitigung: In einigen Fällen können unangenehme Gerüche zurückbleiben. Der Tatortreiniger verwendet verschiedene Methoden und Produkte, um unerwünschte Gerüche zu neutralisieren und den Raum wieder angenehm riechend zu machen.
7. Entsorgung und Abtransport: Alle Abfälle und kontaminierten Materialien werden ordnungsgemäß verpackt, gekennzeichnet und gemäß den geltenden Vorschriften entsorgt. Je nach Art der Verschmutzung können bestimmte Sonderregelungen für den Abtransport erforderlich sein.
8. Abschlussinspektion und Abnahme: Nach Abschluss der Reinigungsarbeiten führt der Tatortreiniger eine Abschlussinspektion durch, um sicherzustellen, dass der Tatort vollständig gereinigt und wiederhergestellt ist. Gegebenenfalls erfolgt eine Abnahme durch die zuständigen Behörden oder die Auftraggeber.

Es ist wichtig zu beachten, dass Tatortreinigung eine anspruchsvolle und sensible Tätigkeit ist. Tatortreiniger müssen sowohl körperlich als auch emotional belastbar sein und mit diskretionären und einfühlsamen Vorgehensweisen arbeiten, um den betroffenen Personen Respekt und Unterstützung zu bieten.

Für die Reinigung eines Tatortes eignen sich handelsübliche Reiniger und Desinfektionsmittel nicht. Daher verwendet der Tatortreiniger eine spezielle Ausrüstung und Reiniger, die gröbste Rückstände und mögliche Gerüche entfernen. Diese Spezialkleidung dient dazu, alle Mitwirkenden vor infektiösen Materialien zu schützen und eine Eigengefährdung auszuschließen. Auch ein Teil der Arbeitsgeräte, beispielsweise Spatel, Spritzen und Schaber werden im Einwegbetrieb eingesetzt. Wird ein Staubsauger benötigt, enthält er einen HEPA-Filter. Weitere Arbeitsmittel sind spezielle Sprühgeräte und Hochdruckreiniger.

Bei Reinigungsmitteln orientieren sich Tatortreiniger hauptsächlich auf biologische Produkte. Doch sie müssen darauf ausgerichtet sein, Blut, Körperflüssigkeiten und Gewebereste zuverlässig zu entfernen. Am besten funktioniert das auf Basis von Enzymen, die speziell für die Entfernung von biologischen Materialien geeignet sind.

Nach der Reinigung muss ein Tatort desinfiziert werden. Das dafür verwendete Desinfektionsmittel muss Krankheitserreger vollständig abtöten und eine hygienische Umgebung sicherstellen. Auch Geruchs-Neutralisierer spielen hierbei eine wichtige Rolle. Nicht jeder Tatort wird umgehend gereinigt. Stellt ein Angehöriger oder ein Vermieter eine Tat erst Tage nach ihrer Begehung fest, bleiben trotz akribischer Reinigung unangenehme Gerüche zurück. Hauptsächlich werden für die Tatortreinigung Einwegmaterialien verwendet. Das dient dem Zweck, eine Kreuzkontamination auszuschließen und keine gesundheitlichen Risiken einzugehen. Wer als Tatortreiniger arbeitet, ist fachkundig geschult und kennt alle gesetzlichen Vorschriften. Die Obacht auf die eigene Sicherheit und die gründliche Tatortreinigung sind daher gewährleistet.

Eine pauschale Antwort gibt es nicht, da die Dauer von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Allerdings weiß der Auftraggeber nach der Angebotserstellung, wie lange die Reinigung „seines“ Tatorts dauert.

Entscheidet ist die Art und die Schwere des Vorfalls. Handelt es sich um einen kleineren Vorfall mit geringer Verschmutzung, ist der Tatort schneller als bei einer umfangreichen Rückstandsbeseitigung gereinigt. Ebenso muss man die Größe des Bereichs einkalkulieren. In einem kleinen Raum sind alle Tatrückstände schneller zu beseitigen als auf einer großen Fläche. Dazu kommen die Art der Verschmutzung und der Zeitraum, den die Tat bereits zurückliegt. Sichtbare Blutspuren sind schneller entfernbar als Gerüche, die bereits in den Fußboden und in die Wände eingezogen sind.

Die Schwere des Vorfalls spielt bei der Tatortreinigung eine erhebliche Rolle. Je mehr Rückstände und Kontaminierungen entfernt werden müssen, umso länger dauert die Reinigung. Einfache Fälle dauern in der Regel nur einige Stunden oder wenige Tage. Bei großflächigen und sehr stark verschmutzten Tatorten kann ein ganzes Team einen längeren Zeitraum benötigen.

Bei der Tatortreinigung sind Kompromisse ausgeschlossen. Daher wird sich ein Tatortreiniger die notwendige Zeit nehmen, um alle Rückstände und Kontaminierungen zu beseitigen. Nur so lässt sich die sichere und sorglose Bewohnbarkeit eines Hauses oder einer Wohnung wieder herstellen.

Es gibt gravierende Unterschiede zwischen der klassischen Reinigung und einer Tatortreinigung. Besonders erwähnenswert sind hier die körperlichen und mentalen Gesundheitsrisiken, denen sich Tatortreiniger täglich aussetzen. Auch die speziellen Reinigungstechniken sowie die strengen Vorschriften weichen von den Anforderungen an eine konventionelle Reinigung ab.

An Tatorten sind im Regelfall biologische Rückstände wie Blut, Körperflüssigkeiten und Gewebereste zu finden. Allein dieser Punkt unterscheidet die Tatortreinigung von einer klassischen Staub- oder Schmutzreinigung. Wer einen Tatort reinigt, geht ein hohes gesundheitliches Risiko ein. Allein aus diesem Grund sind erhöhte Sicherheitsvorkehrungen zur Verhinderung einer Krankheitsausbreitung nötig. Reinigt man hingegen ein Büro oder einen normalen Privathaushalt, hält sich das Risiko einer Gesundheitsgefährdung in Grenzen.

Ein weiterer Punkt ist die psychische Belastung, die ein Tatortreiniger verarbeiten muss. Gewaltverbrechen und Suizide gehen an keinem Menschen spurlos vorbei. Sensibilität und Empathie sind die Grundvoraussetzungen dafür, Tatorte zu reinigen und alle Herausforderungen zu bewältigen. Diese Anforderung hat man bei klassischen Reinigungsaufgaben nicht. Auch die Reinigungstechniken unterscheiden sich. Will man biologische Rückstände entfernen und Keime abtöten, benötigt man andere Mittel als für eine Haushalts- und Büroreinigung.

Auch die Teamfähigkeit ist nicht zu unterschätzen. Als Tatortreiniger arbeitet man oftmals mit Versicherungen, Hinterbliebenen und Strafverfolgungsbehörden zusammen. Eine gute Kommunikation und viel Einfühlungsvermögen sind daher essenziell. Die Reinigung von Tatorten ist eine anspruchsvolle Tätigkeit und erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Selbstsicherheit. Sie ist daher nicht mit klassischen Reinigungen zu vergleichen.